Unser Konzept

Das Kind kennt seinen Weg

Erziehung bedeutet in erster Linie Unterstützung und Begleitung auf dem Weg der eigenständigen Entwicklung eines Menschen. Entwicklung meint das Hineinwachsen eines jeden Kindes in die Welt, die es umgibt. Solange wir nicht zu stark in den eigenen Rhythmus des Kindes eingreifen und damit das Selbstgefühl stören, bringt das Kind die nötigen Bedürfnisse und Fähigkeiten für seine eigene Entwicklung mit. Wir können dem Kind dazu die emotionale Sicherheit sowie Möglichkeiten mitgeben, sich und die Welt zu entdecken.

Jeden Schritt, den das Kind geht, macht es in der für ihn selbst angemessenen Zeit. Es geht in seinem eigenen Tempo und in einer Intensität, die es bei von außen gestellten Aufgaben nie erreichen kann.

Wesentlich ist das Vertrauen in das Kind und der Mut des Erwachsenen, auch Entwicklungen außerhalb des eigenen Einflusses und der eigenen Vorstellungen zuzulassen. Dazu gehören auch Achtung und Toleranz gegenüber den kindlichen Bedürfnissen.

Unser vorrangiges Ziel ist es, den Kindern einen Raum zu schaffen, der ihnen die Möglichkeit bietet, in Freiheit, Sicherheit und Vielfalt zu wachsen.

Ausschlaggebend sind dabei die Bereiche
- emotionale Bedürfnisse
- Beziehungen der Kinder untereinander
- freie motorische Entwicklung
- Lernen und
- Wahrnehmung.

Altersgemischte Gruppe

Die „Schatzinsel“ ist eine altersgemischte Gruppe mit zwanzig Kindern zwischen drei und zehn Jahren.

Dieser Altersunterschied innerhalb der Gruppe bietet eine Fülle von Möglichkeiten, sich auszuprobieren: Die älteren Kinder lernen, den jüngeren Hilfe anzubieten und können bei jedem „Erfolg“ ihr Selbstbewusstsein damit stärken. Im Gegenzug wird den Kindern gegenseitige Rücksichtnahme nähergebracht.

Die jüngeren Kindern wiederum profitieren von den älteren. Sie erfahren emotionalen Halt, Anregungen im Spiel, manchmal aber auch Negativbeispiele, „wie man es nicht machen sollte“. Gleichzeitig lernen sie auf natürliche Art und Weise, ihre Interessen auch älteren und Stärkeren gegenüber zu vertreten.

Soweit es auch organisatorischen Gründen möglich und erwünscht ist, bemühen wir uns, die Kinderladenkinder nahtlos in die Schülerladengruppe überwechseln zu lassen.

Für die Zusammenarbeit mit den Eltern und Kindern wünschen wir uns Offenheit und Kritikfähigkeit, die die Grundlage für gegenseitige Unterstützung und Anregung bilden.

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